Chrome integriert Privacy-Funktion „Do Not Track“

chromeDie von der US-Regierung veröffentlichten "Consumer Privacy Bill of Rights" bringen Google nun dazu, die von Mozilla entwickelte Funktion "Do Not Track" in den Browser Chrome zu integrieren. So heißt es in der von Google veröffentlichten Pressemitteilung: "Wir beabsichtigen, Do Not Track zum Ende des Jahres in unseren Browser und in unsere Werbeplattformen zu integrieren." Während Mozilla Firefox diese Funktion bereits seit einiger Zeit beinhaltet, ließ Google sich mit ihrer bejahenden Entscheidung Zeit.

Als Begründung gaben sie hierfür jetzt die Unreife der Technik an. So hätte Google die grundlegende Idee für interessant befunden, doch niemand wäre sich einheitlich sicher gewesen, welche Bedeutung der Begriff Tracking eigentlich besitzt. Deshalb konnten sie eine Implementierung von Do Not Track gegenüber ihren Kunden und Benutzern nicht verantworten. Jetzt seien die Unklarheiten allerdings geklärt und somit ist auch Google bereit für diesen Schritt, der den Usern einen Schutz bieten soll.

"Do Not Track" beruht auf Vertrauen: Sowie die Server als auch die Browser müssen den Vorgang akzeptieren. In der Vergangenheit funktionierte das nicht häufig. So umgingen Google und Facebook die Schutzmaßnahmen von den Browsern Safari (Apple) und Internet Explorer (Microsoft) einfach und wiesen sogar auf die Schwäche der Schutzmaßnahmen hin.

Nach der Aktivierung von "Do Not Track" wird nicht länger von der jeweiligen Website das Internet-Verhalten des Nutzers analysiert. Der Microsoft Internet Explorer hat die Funktion inzwischen aufgenommen und in Safari 5.1 wurde sie ebenfalls eingebaut. Zusätzlich können sich Chrome-, Firefox-, Internet-Explorer- und Safari-Nutzer das Programm unabhängig als Plugin herunterladen. Diese Möglichkeit soll bald auch für Opera-User vorhanden sein.

Die "Consumer Privacy Bill of Rights" veranlassten darüber hinaus die US-Unternehmen AOL und Yahoo zu einer Verpflichtung, "Do Not Track" zu respektieren. Hinzukommt dem Wall Street Journal zufolge, dass Apple die Funktion in ihrem nächsten Betriebssystem Mac OS X 10.8 zu einem Standard mache.

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